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Stand der Dinge (Das „Bau-Tagebuch“)


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26. Juli 2014

 

Auch im Hinblick auf den Tag des offenen Denkmals, zu dem wir in diesem Jahr endlich erstmalig unsere Häuser für Besucher öffnen möchten, soll an dieser Stelle ein „Jahres-Zwischenstandsbericht“ erfolgen, um zu erläutern, was sich seit dem letzten Eintrag im Dezember vergangenen Jahres getan hat. Und das ist so einiges, wie wir finden:

Der letzte Winter war ja, ganz im Gegensatz zu den vorherigen, sehr gnädig mit uns, die durchweg frühlingshaften Temperaturen ließen uns gut vorankommen und wir konnten bis zum Frühjahr v.a. im Inneren von Haus 10 einiges schaffen.


So wurden viele Fachwerkzwischenwände ausgemauert und einige Wände verputzt. putz-innen.pngWährend die Wände in den Flur- und Treppenhausbereichen auch innen fachwerksichtig bleiben, so wie die ursprüngliche Situation im Haus war, werden die Außenwände in den Zimmern vollflächig verputzt,um die Winddichtheit und auch eine bessere Dämmung zu gewährleisten. Dafür mussten die mit Lehmziegeln ausgemauerten Fachwerkwände erst einmal geebnet werden, um dann eine Lage Schilfrohr als Putztrager befestigen zu können. Darauf folgten dann zwei weitere Lagen Lehmputz. Auch die Elektrik wurde hier bereits unter Putz verlegt, was  nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen war, sollte doch in den Lehmwänden kein Gips zur Befestigung der Unterputzdosen zur Anwendung kommen. Mit etwas Geduld kriegt man die Dosen aber durchaus auch mit Lehmmörtel befestigt.


Im zukünftigen „Küchen- und Aufenthaltsraum“ im OG bauten wir an Stelle einer verlorengegangenen Lehmwickeldecke eine Decker-Kriecher-Decke ein, die wir vor Jahren beim -bedauerlichen- Abriss eines kleinen Fachwerkhäuschens in Treuen geborgen hatten. Die Deckenbretter mussten natürlich erst von jeder Menge Farbschichten befreit werden, was im ausgebauten Zustand aber wesentlich angenehmer von Statten ging, als über Kopf wie z.B. in der Bohlenstube im Erdgeschoss. Dann mussten die einzelnen Bretter an die neuen Balkenabstände angepasst werden usw., alles in allem eine ziemliche Bastelarbeit, die sich aber gelohnt hat.


Im großen Hausflur des Obergeschosses war ja schon seit längerer Zeit der Fussboden geöffnet, da wir auch hier Balkenverbindungen reparieren mussten und dazu große Teile der Lehmwickel entfernen mussten. Diese hatten wir schon voriges Jahr wieder eingebaut, aber bis so eine 20 cm dicke Lehmschicht richtig getrocknet ist, dauert es, va. über den Winter, viele Wochen. Erst nun, im Hinblick auf den Tag des offenen Denkmals, haben wir es geschafft, neue alte Fussbodendielen einzubauen. Auch das alte Treppengeländer soll bald wieder eingebaut werden - Farbe runter, neu verleimen, neu verankern… schöne Winterarbeit!


putz-kueche.pngDie ehemalige Küche im Erdgeschoss, die als einzig massiv gemauerter Teil in der Mitte des Hauses sitzt, hatten wir als ersten Raum „fertig“: die halbe Decke, die wegen der verfaulten Deckenbalken verlorengegengen war, wurde wieder geschlossen und verputzt, die zu großen Teilen neu aufgemauerten Wände mit Lehmputz versehen. Den historischen Fliesenboden aus der Zeit um 1900 konnten wir ja trotz Sockelsanierung erhalten und freuen uns nun sehr darüber. Eine kleine, rundbogige Öffnung zum Hausflur hatten wir auch wieder so gemauert, wie sie einst - sicher für einen eingebauten Wandschrank- vorhanden war. Mit einem kleinen Ofen beheizbar, wurde dieses kleine Zimmerchen zu einem gemütlichen Pausenraum während der kalten Monate.

Im zukünftigen Sanitärbereich ist nach ewiger Buddelei  und Sockelreparatur der neue Fussbodenunterbau (Schaumglasschotter, Estrich) fertig und wartet auf seinen endgültigen Belag.

Decke-abwaschen.png

Im ornament-flur.pngunteren Hausflur, der mittlerweile auch fertig verputzt ist, hat sich noch ein denkmalpflegerisches Highlight ergeben: an der Deckenfläche konnten wir sehr schöne, dekorative Bemalungen bzw. Schablonierungen freilegen, die unter drei bis vier Schichten Leimfarbe noch recht gut erhalten waren. Es handelt sich um 3-4 aufeinanderfolgende Fassungen mit Strichen, Bändern und schablonierten Ornamenten aus der zweiten Hälfte des 19. Jhds. Das Abwaschen der Leimfarben über Kopf war eine ganz schöne Sauerei, aber auch hier vergisst man schnell die Mühe angesichts der Ergebnisse. Die endgültige Restaurierung der Deckenbemalungen wird wohl ganz am Ende der Ausbauarbeiten stehen, hier gilt es noch gut zu überlegen, wie man mit den übereinanderliegenden Farbschichten aus verschiedenen Zeiten umgehen soll.


decke-bohlenstube.pngIn der Bohlenstube wurde die Freilegung der Decker-Kriecher-Decke zum Abschluss gebracht - eine Sau-Arbeit! Auch haben wir begonnen, die verschiedenen Fußbödenbeläge (aus der zeit als der Raum noch in 4 Zimmer unterteilt war) zu entfernen (Holzdielen, Beton, Ziegel, Dachpappe usw…).

laube.png




Auch an der Gartenlaube wurden die Notsicherungsarbeiten schließlich zum Abschluss gebracht. Sie präsentiert sich nun wieder standfest und lässt ihre einstige hübsche Ansicht durch die Ergänzung der fehlenden Latten und die entfernten Verbretterungen nun schon wieder erahnen. Bis wir jedoch die Zeit finden werden, sie auch oberflächlich wieder richtig schön zu machen, also alle alte Farbe ab und neue drauf -wird es wohl noch ein Weilchen dauern. Man kann halt leider nicht alles gleichzeitig machen…leider!


Zu Beginn des Jahres haben wir, nach längerem Abwägen, auch die drei Birken vor Haus Nr. 10 gefällt. Sie waren innerhalb der letzten Jahre so riesig geworden und hingen weit auf Dach und Straße herab. Zudem war das „Garten“gelände drumherum zu einem einzigen Schutthaufen verkommen, dem man eines Tages mit einem Bagger zu Leibe rücken muss, um hier wieder ein etwas geordnetes „Gärtchen“ anlegen zu können. Die Pläne dafür haben wir bereits im Kopf, die praktische Ausführung wird wohl erst in übernächster Zukunft erfolgen können. (Im Moment schaffen wir es ja zeitmäßig nicht mal, die Blumenkästen auf den Fensterstöcken am Leben zu erhalten, geschweige denn einen Garten).

sz2.png

Ja, die liebe Zeit, immer viel zu kurz und viel zu wenig! Erst recht, seit wir auch mit der Fassade von Haus Nr. 12 wieder richtig losgelegt haben. Das 2013 reparierte Fachwerk konnte nun wieder ausgemauert werden, wobei noch einige negative Überraschungen auf uns warteten und ein wiederholtes Anrücken der Zimmerleute nötig werden ließen.

Auch die zugehörige obere, nördliche Dachhälfte konnte nun bearbeitet werden.holzschindeln.png Nachdem zuerst die alte Dachpappe abgenommen wurde, kamen die hier noch vorhandenen, vermutlich bauzeitlichen Holzschindeln beeindruckend zum Vorschein. Leider existiert kein Foto vom gesamten freiliegenden Dach, da das Ganze abschnittsweise erfolgte und die freiliegende Dachfläche gleich wieder mit Unterspannbahn abgedeckt wurde. Obwohl die alten Schindeln von innen noch sehr gut aussahen, zeigten sich von aussen doch einige Stellen, an denen sie stark verfault waren. Besonders um den Schornstein und an der jens-dach.pngTraufe war das Holz oft so kaputt, dass repariert werden musste. Daher entschlossen wir uns, die unterste Reihe komplett auszutauschen und durch neue Schalung zu ersetzen. So konnte auch eine bessere Befestigung der späteren Verblechung und va. auch der Dachrinne gewährleistet werden. Mit den so gewonnenen, noch brauchbaren Schindeln konnten wir dann die anderen schlechten Stellen flicken. Das ging ganz gut, da man die einzelnen Schindeln nach unten herausziehen kann und die neuen wieder „einfädeln“ und festschrauben kann.

Nachdem die Traufe quasi freilag, zeigte sich raehmschaden.pngauch, dass der Zimmermann nochmal ran muss, der obere Rähmbalken war an einigen Stellen doch recht angegriffen und musste repariert und teilweise ausgetauscht werden. Als diese ganzen Vorbereitungsarbeiten abgeschlossen waren, wurde die Dachfläche, wie schon bei Haus Nr. 10, mit einer Blech-Leistendeckung versehen. Allerdings war die Befestigung hier ein bisschen kniffliger als auf der neuen Schalung des anderen Hauses, da ja die innenliegenden,von außen durch die Schindeln nicht sichtbaren Querhölzer getroffen werden mussten.

esse.png

Vor der neuen Dachdeckung musste natürlich auch wieder der alte Schornstein saniert werden. Die Ziegel lagen quasi nur noch lose aufeinander, vom Mörtel war nicht mehr viel erhalten. Zum Glück waren die Ziegel aber noch so gut, dass wir sie wiederverwenden konnten, also einfach abtragen und wieder aufmauern - schnell erledigt! Nu muss nur noch der schöne alte Theumaer Essenstein wieder drauf!






Nachdem das Dach erledigt war, wurde das Fachwerk des Obergeschosses verputzt undrueckseite.png gestrichen, auch an der Rückseite des Hauses. Auch bei diesem Haus hatten wir ja das große Glück, noch Reste einer historischen, wahrscheinlich sogar der originalen Farbfassung gefunden zu haben. farbe-aussen.pngBei Haus Nr. 12 zeigten diese Befunde eindeutig bläulich graues Fachwerk mit weißen Gefachen, wobei das Grau ein paar cm auf die Gefache gezogen war und zur weissen Fläche mit einem dunkelroten Strich begrenzt wurde - sehr dekorativ! Nach Absprache mit der Denkmalschutzbehörde haben wir diese Farbfassung dann auch für den neuen Anstrich aufgegriffen.


Mitte des Jahres konnten wir dann das Gerüst an der Nordfassade ab - und an der Straßenseite wieder aufbauen. Obergeschoss und Giebel waren hier zuletzt in den 1970er Jahren neu verschiefert worden, dabei wurde das mittlere der ursprünglich drei Fenster verschlossen. Die Verschieferung löste sich aber bereits schiefer-ab.pngan vielen Stellen, so dass an eine Erhaltung nicht zu denken war. Demnach bestand der erste Arbeitsschritt darin, erst die alten Schablonenschiefer abzunehmen (möglichst vorsichtig, zum einlagern) und dann auch die darunter liegende Verschalung. Neben Unmengen Dreck, Mäusenestern und -mumien traten seltsame Löcher oberhalb der Fussbodenschwelle zu Tage, welche nicht nur in der Schalung vorhanden waren,  sondern auch durch die Gefache reichten. Nach längerem Überlegen konnten wir uns die Öffnungen nur so erklären, dass sie dazu dienten, Traghölzer durch die Giebelwand zu stecken, welche dann wiederum eine Art Gerüst trugen, um Reparaturen an Obergeschoss und Giebel durchzuführen ?! Oder hat jemand eine andere Idee?

Nach entfernen der Verschalung wurde auch deutlich, dass das Obergeschoss im Bereich der vorderen Stube einmal komplett neu aufgerichtet worden sein muss. Die Fachwerkhölzer hatten offensichtlich noch nie Witterung abbekommen, sahen aus wie neu und waren glatt wie frisch gehobelt. Der Unterschied zu den definitiv älteren Hölzern des Giebels war nicht zu übersehen. Allerdings auch nicht die dort vorhandenen Schäden. Va. die Fussbodenschwelle des Dachgeschosses war ziemlich hinüber. Vermutlich war eben auch das Obergeschoss in der Vergangenheit bereits so geschädigt gewesen, dass man es im vorderen Bereich komplett ausgetauscht hat. Sicherlich sind in diesem Zusammenhang auch die Fensteröffnungen vergrößert worden, Zapfenlöcher der ehemaligen Ständer im alten Rähmholz verweisen darauf. Während im Obergeschoss alle Gefache mit gebrannten Ziegeln ausgemauert waren (das mittlere verschlossene Fenster auf ganz) abenteuerliche Weise), fanden sich im Dachgiebel noch die originalen Strohlehmausfachungen.


schiefer-detail.pngBlech-detail.png

Schade ist es schon um die liebevolle Gestaltung der alten Verschieferung, die Arbeit würde sich heute wohl niemand mehr machen:







So, nun heißt es aber erstmal „Klar Schiff machen“ auf den Baustellen, so das unsere Besucher zum Tag des offenen Denkmals Platz zum gucken haben und sich nicht die Füße brechen.


15. September 2014


Dass ein paar interessierte Treuener vorbeischauen würden hatten wir uns schon gedacht, vom tatsächlichen Besucheransturm zum „Tag des offenen Denkmals“ waren wir jedoch völlig überrascht. Früh, wir waren selbst noch nicht richtig zur Tür hinein, standen schon die ersten Leute vor der Tür und von da an gaben sich die „Schaulustigen“ quasi die Klinke in die Hand. Wir hatten versucht, ein paar Infos aufzubereiten, hatten alte Zeitungsausschnitte ausgedruckt, auch alte Fotos von den Häusern, zeigten eine Dia-Show mit Bildern der bisherigen Arbeiten usw. . Um richtige „Führungen“ anzubieten, war es einfach zu voll. Ständig ergaben sich interessante Gespräche und Kotakte, leider konnte man nicht allen so ausführlich Rede und Antwort stehen, wie es wünschenwert gewesen wäre. Zum Glück hatten wir organisatorische Unterstützung. Unsere Birgit hatte lecker Kuchen gebacken und kochte eine Kanne Kaffee nach der anderen - der kleine Imbiss wurde gern angenommen. Vielen Dank dafür und auch vielen Dank an unsere Elten, die ebenfalls dafür sorgten, dass sich niemand „stehengelassen“ fühlte. Es herrschte eine sehr gemütliche, lebhafte Atmosphäre, trotz des eher miesen Wetters draußen vor der Tür.

tdod.pngWir möchten uns jedenfalls ganz herzlich bei den vielen Besuchen bedanken, bei Freunden und Bekannten, die mal wieder vorbeischauten, bei Treuener Bürgern, die „endlich“ mal die Gelegenheit nutzten, auch ins Innere der Häuser zu schauen, bei vielen auswärtigen Gästen, die zufällig oder ganz zielstrebig zu uns fanden. Wir bekamen viel allgemeinen Zuspruch, Mutmache von Leuten mit ähnlichen Projekten, ab und an natürlich auch Kommentare nach dem Motto „da habt ihr euch aber was aufgeladen“ oder „das ist ja ein Lebenswerk“…was ja alles auch gar nicht so falsch ist. Viele zeigten sich überrascht, wieviel Platz in solch einem Hause doch ist und stellten fest, dass man hier ja tatsächlich drin wohnen könnte - was uns wieder zeigt, das vielen Leuten einfach die Vorstellungskraft fehlt, wenn es um die Sanierung und Nutzung eines älteren Gebäudes geht.

Es war ein schöner, anstrengender, kurzweiliger Tag und wir werden das Ganze sicherlich wiederholen. Ob schon im nächsten Jahr, wird sich zeigen, da wir immer auch gleichzeitig mit im Treuener Schloss aktiv sind und alles auf einmal mitunter schwierig zu organisieren ist.


Dezember 2014


Der Rest des „Baujahres“ verging dann wie im Flug. Wie geplant. Aber auch wieder auf den „letzten Drücker“,  einen Tag vorm Weihnachtsmarkt, konnten wir das Gerüst an der Straßenfassade von Haus Nr. 12 abbauen.


Nach dem hier die Zimmererarbeiten am Giebel abgeschlossen waren, reparierten wir die dazu entfernten Lehmgefache und warten geduldig auf deren Tocknung. Verputzen und Streichen ging dann wie immer relativ zügig von statten.

Um die ursprüngliche Ansicht der Strassenfassade wieder besser ablesbar zu machen, entschlossen wir uns, das mittlere, vermauerte Fenster zwar nicht wieder zu öffnen, aber durch eine entsprechende Rahmung und einen glatteren Verputz den benachbarten Fenstern anzugleichen. Evtl.  soll hier einmal mit malerischen Mitteln ein Fenster imitiert werden.

Die Fenster sind derzeit noch beim Tischler zur Überarbeitung. Im Gegensatz zu Haus Nr. 10 waren hier im Obergeschoss leider keine historischen Fenster mehr vorhanden, sondern Verbundfenster aus DDR-Zeiten. Da diese aber noch gut funktionierten und substanziell in Ordnung sind, sollen sie vorerst in Haus verbleiben und nur durch eine Sprossenteilung optisch den alten Fenstern des Erdgeschosses angepasst werden. Für den hinteren Teil des Hauses müssen ganz neue Fenster angefertigt werden, da sich hier durch den Rückbau zur ursprünglichen Situation veränderte Öffnungen ergeben haben.


Parallel zu den Arbeiten an der Strassenfassade arbeiteten wir natürlich auch an der rückwärtigen Seite des Hauses,wo im Erdgeschoss das Fachwerk ja fast kompletterneuert worden war. Hier mussten alle Gefache neu ausgemauert werden, was mit neuen Lehmziegeln geschah.


kuechenwand.pngSchließlich schafften wir es auch noch vor dem Winter, die massive Bruchsteinwand es Küchenteils im Erdgeschoss zu reparieren und zu verputzen. Besonders in Bodennähe war das Mauerwerk hier stark geschädigt, die Steine zerfallen und ausgewaschen. Stück für Stück ersetzten wir die unteren Reihen, kratzen die Fugen aus und vermörtelten diese neu, um dem Ganzen wieder neuen Halt zu verleihen. Ein mauerfühliger Putz soll das Bruchsteinmauerwerk noch erahmen lassen, welches ja nur noch hier in diesem Haus vorhanden ist, (im  Haus Nr. 10 war die Küchenwand ja bereits um 1900 durch Ziegel ersetzt worden und dann auch von uns wieder völlig neu aufgemauert worden). Um so mehr freuen wir uns über dieses erhaltene Stück „Originalbauweise“.

Etwas rätselhaft erscheint uns dabei eine unterhalb des Küchenfensters erkennbare Störung im Mauerwerk, augenscheinlich war hier einmal eine größere Öffnung vorhanden, welche später mit gebrannten Ziegeln zugesetzt wurde. Allerdings reichte diese Öffnung nicht bis auf den Boden, war also keine Tür in den Garten o.ä.  Die Vermutung ist nun, dass hier evtl. Einmal ein Backofen außen an das Haus angebaut war, welcher von der Küche aus zu befeuern war. Ein außen im Boden vorhandenes „Fundament“ könnte diese Annahme bestätigen.


Nun zum Abschluss ein winterlich/weihnachtlicher Gruß, der den Stand der Dinge in der Dürerstraße 10 & 12 sehr schön dokumentiert:

weihnachtskarte.png


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