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Hier zunächst eine unsortierte Zusammenstellung interessanter Befunde zur Baukonstruktion, -
Haus 12, Laubengang:
Unter der Papp-
Erkennbar sind die relativ schwachen Fachwerkhölzer (wie im ganzen „Anbau“, dazwischen die Strohlehmausfachung.
Sowohl auf Hölzern als auch auf den Gefacheoberflächen befinden sich unzählige Schichten Kalklschlämme als „Putzschicht und Farbfassung in Einem“.
Genau wie an der Fassade finden sich zunächst graue Fassungen, in jüngerer Zeit hauptsächlich ockerfarbene Anstriche.
Diese Wand innerhalb der Laube wurde demnach stets wie die Hausfassade
behandelt.
Haus 10, Erdgeschoss, Straßenseite:
Unter der später vorgebauten, mit Ziegeln ausgemauerten Fachwerkwand, welche die Zwischenräume der Umgebindestützen „füllt“ (vermutlich zum Zweck der Fassadenverputzung), waren auf den Außenseiten der Holzbohlen noch Reste des hier ehemals vorhandenen Lehmschlags (Wärmedämmung!) und sogar von dessen abschließendem Kalkputz mit violett getönter Farbfassung vorhanden.
Haus 10, Erdgeschoss, Straßenseite:
An den Kopfbändern (schräge Hölzer) der Umgebinde-
Auch am Rähm (Querbalken über den Umgebindesäulen) waren solche Verzierungen jeweils in der Mitte eines Umgebindejochs vorhanden.
Obwohl nicht gerade eine aufwendige Verzierung, wurde an der „unwichtigen“ Nord-
Haus 12, Obergeschoss, ehemaliger „Hausboden“:
Im Bereich des ehemaligen Hausbodens, also des geräumigen Hausplatzes im Obergeschoss, findet sich an den Wänden unter vielen Farbschichten verborgen, die älteste Ausmalung auf dem Innenputz in Form einer aufgemalten Quaderung (eine Art Mauerwerksimitation). Erkennbar istder grau-
Haus 10, Obergeschoss, :
Beim Freilegen der Deckenbalken des Erdgeschosses fanden sich im Zwischenboden inmitten von jeder Menge Dreck auch Putzfragmente, auf denen eine blaue Schablonierung erkennbar war. Es handelt sich dabei sicherlich um Reste der ehemaligen Putzoberfläche des Hausbodens oder des angrenzenden östlichenZimmers. Heute bestehen diese Wände lediglich aus den Fachwerkhölzern, sämtliche Gefachefüllungen und erst recht die Verputzungen wurden vom Vorbesitzer entfernt, so dass wir uns über dieses kleine Stückchen Putz (ca. 10 cm) richtig freuten.
Bei der Bemalung handelt es sich um ein im 19. Jhd. typisches brokatartiges Flächenmuster, ähnlich einer Tapete.
Haus 10, Bohlenstube, :
Unter den Wandverkleidungen aus dem 20. Jhd. in der Bohlenstube fanden sich jede Menge historischer Tapeten in den schönsten Farben und Mustern. Diese leider nur in Resten vorhandene, vielfach übereinander geklebte Pracht läßt gut auf das Wohnumfeld ab Mitte des 19. Jahrhunderts schliessen, als man sich auf diese Weise etwas Vornehmheit in die einfache Holzstube holte.
Haus 12, Nordfassade:
Beim Entfernen erster Putzschichten an der stark in Mitleidenschaft gezogenen nordöstlichen Gebäudeecke machten wir eine recht überraschende Entdeckung.
Unzweifelhaft, an mehreren Stellen nachweisbar, war hier die offensichtlich bauzeitliche Fassadengestaltung unter unzähligen Überputzungen und Anstrichen erhalten geblieben. Im Gegensatz zum anderen Haus, welches 13 Jahre jünger ist und nachweislich einen einfarbigen, das Fachwerk „ignorierenden“Anstrich besaß, findet sich hier eine hübsche, regelrecht dekorative Fachwerkfassung: Zu gebrochen weiß gekalkten Gefachen standen kühl-
Zusätzlich wurden die grauen Hölzer noch durch einen dunkleroten bzw. -
Haus 10, Innewände im unteren Hausflur:
Aufgrund der notwendigen Reparaturen am Fachwerk und den Gefachen mussten wir an der Innenseite der Hausflurwände leider alle alten Putzschichten entfernen. Dabei kamen mehrere gestaltete Oberflächen zum Vorschein, welche von uns natürlich dokumentiert wurden. Hier ein kleiner Einblick in zeitlicher Reichenfolge:
Auf dem ersten Bild sieht man (bei genauem Hinsehen!) auf den Fahwerkständern mehrere übereinander liegende helle Anstriche mit verschiedenen, farbigen, waagerechten Strichen in ca. 30 -
Später, etwa zu Beginn der zweiten Hälfte des 19. Jhd.´s sind dann die Fachwerkwände innen komplett verputzt worden. Dafür wurden die Lehmgefache oft eingehackt und auf den Hölzern Schilfrohr befestigt, um den Kalkputz zum halten zu bekommen. Auf dieser historischen Putzschicht finden sich nun wieder mehrere gestaltete Farbfassungen. Am interessantesten erscheinen dabei ein grauer Anstrich (um 1860/70) mit rotem und blauem Spritzmuster (Sprenkeltechnik -
Nach mehreren Putzreparaturen und Zwischenschichten lässt sich schließlich noch eine Sockelgestaltung finden, welche wahrscheinlich um 1930 entstanden ist. Dabei wurde ein recht hoher Ölsockel angelegt mit grüner Grundfarbigkeit und kräftig gelben und braunen waagerechten Strichen (Foto 4 im Bereich der Treppe)
Auch im oberen Hausflur bestätigt sich, dass die Flur-
Haus Nr. 10:
Dieses Bild zeigt eindrucksvoll, wie viele Schichten Kalkanstriche auf der Fassadenverputzung vorhanden waren. Erkennbar ist auch, dass zuerst eher graue Töne in Mode waren, bevor später hauptsächlich ockergelbe Anstriche folgten. Insgesammt kommt man sicherlich auf 20-