Rückblick 2015/2016
Das Jahr 2015 stand ganz im Zeichen des „Innenausbaus“ in Haus Nr. 10. Die Sanierung von Fassade und Außenanlagen war – in Bezug auf die finanzielle Förderung im Rahmen der Stadtsanierung – mit Ende des Jahres 2014 abgeschlossen worden. Doch auch die Fertigstellung der Arbeiten im Inneren war noch Bestandteil der Fördervereinbarung – auch wenn dieser Teil der Sanierung nicht unter die finanziell geförderten Arbeiten fiel.
Nun also hatten wir einen gewissen Überblick über die „Ergebnisse“ des genutzten Förderprogrammes, konnten quasi ein Resümee ziehen über Aufwand und Nutzen der Teilnahme an einem solchen. Das Ergebniss dieser Überlegungen fiel sehr zwiespältig aus.
Auf der einen Seite stand natürlich die über das Förderprogramm erhaltenen Geldmittel, deren Höhe jedoch wirklich erst nach Abschluss der Sanierung, nach Einreichung aller Unterlagen, aller Rechnungen, aller Stundenzettel für Eigenleistung etc. konkret „errechnet“ werden konnte. Die Summe betrug letztendlich nicht ganz 20% der Gesamtbausumme (nur Fassade!), welche sich aus Handwerkerleistungen, Materialkosten und einer – begrenzt anrechenbaren Menge an Eigenleistung -
Als „Gegenleistung“ für diese Fördersumme war ein – in unserer subjektiven Wahrnehmung -
Rechnet man noch die Anfangsschwierigkeiten hinzu, die Aufgrund der Fördermittelbeantragung entstanden waren (Verzögerung von 1,5 Jahren zwischen Kauf und Baubeginn), kann man eigentlich kaum von einer „positiven“ Bilanz hinsichtlich der Förderung reden. Natürlich hat uns das zusätzliche Geld geholfen, doch im Nachhinein wären wir ohne Förderung vermutlich schneller fertig geworden, hätten eher beginnen können und die Zeit, die in bürokratische Aufgaben floss, lieber praktisch nutzen können. Zudem hätte man sich einigen „Stress“ ersparen können.
Alles in allem sehen wir es jedoch als eine gute Erfahrung, wir haben einiges gelernt und können anderen nun eher Auskunft geben, inwieweit Objekte für eine Förderung geeignet erscheinen oder nicht. Natürlich ist das immer sehr individuell und in jedem einzelnen Fall anders zu bewerten. Bei uns bestand halt das Problem, dass ein solches Förderprogramm wenig Rücksicht auf Umstände nimmt, die nicht ins 0815-
Möchte man hingegen ein Haus, das bereits gut genutzt wird (d.h. bewohnt und vermietet ist) etwas „aufhübschen“, tut das ausschließlich mit Fachfirmen, Architekt und finanziert alles „auf Pump“ -
Nu ja, lange Rede, kurzer Sinn – wir entschlossen uns aufgrund dieser Überlegungen und aufgrund unserer Erfahrungen mit Zeitplanung und auch hinsichtlich der Verfügbarkeit von guten Handwerkern, mit dem zweiten Gebäude aus der Förderung auszusteigen. Das war möglich, da wir hier bisher noch nichts abgerechnet hatten und die Stadt Treuen einverstanden war, den bereits geschlossenen Fördervertrag aufzuheben. Die eingestellten Mittel konnten somit anderweitig verplant werden und wir hatten nicht mehr diesen immensen Zeitdruck, der sich aus dem baldigen Ende des laufenden Förderprogrammes ergeben hätte hätte. Es fühlte sich fast ein wenig befreiend an, auch wenn wir dadurch wahrscheinlich ein kleines „Sümmchen“ verschenkt haben.
So, nun zum eigentlichen“Baugeschehen“.
In den Räumen des Obergeschosses ging es von nun an hauptsächlich um das Fertigstellen von Wand-
Original verputzte Decken (Kalkputz auf Lehmwickeln) waren noch in der großen Stube und im vorderen Teil des Hausbodens (Flur) vorhanden.
Hier waren auf den alten Oberflächen teilweise noch interessante Farbbbefunde vorhanden, meist Schablonierungen aus dem 1880/90er Jahren, welche unter späteren Farbschichten verborgen waren. Diese dokumentierten wir und einen gut erhaltenen Bereich einer ehemaligen Deckenrahmung ließen wir sichtbar, um evtl. später einmal die gesamte Bemalung rekonstruieren zu können.
Leider waren die historischen Deckenputze aber auch sehr beschädigt. Teilweise, weil wir die Decken öffnen mussten, um Balken zu reparieren, andererseits waren aber auch Risse und und großflächige Abplatzungen aufgetreten, einfach durch die Bewegungen, die im Gebäude durch die vielen Reparaturen und Eingriffe entstanden waren. Hier musste also ausgebessert werden. Andere Deckenflächen, wie die im schmalen Nebenraum der Stube und die im hinteren Flur waren ja überhaupt nicht mehr vorhanden gewesen, hier konnte man vor kurzem noch bis ins Dachgeschoss schauen. Hier hieß es also neue Schalung aufbringen, Putzträger und komplett neu putzen. Dass das Putzen über Kopf wirklich kein Spass ist, kann sich mancher denken.
Und dass man unbedingt eine Schutzbrille aufsetzen sollte, lernt man dabei auch….
Umso größer die Freude, als sich die Deckenflächen wieder komplett und geschlossen zeigten – ein kleiner Meilenstein! Nun musste nur noch gestrichen werden. Damit der Übergang zwischen den etwas unterschiedlichen Oberflächenstrukturen der alten, mehrfach überkalkten Oberflächen und den neu verputzten Stellen nicht so deutlich hervorsticht, haben wir vor dem eigentlichen Anstrich noch eine egalisierende, mit Sand versetzte Grundierung aufgebracht.
Nachdem also die Deckenflächen fertig gestellt waren, konnten auch die mit Lehmputz versehenen Wandflächen gestrichen werden. Nun ging es also schon um gestalterische Aspekte und es war gar nicht so einfach, zu diesem Zeitpunkt schon die Farbgebung für die einzelnen Räume festzulegen. Da wir aber grundsätzlich selber angerührte Kaseinfarbe mit Erdpigmenten verwendeten, konnte nicht allzuviel schiefgehen. Die obere Stube besitzt nun einen warmen, ockergelben Anstrich, die Küche einen vielleicht etwas gewagten Rosaton (angelehnt an das historische „Kücherot“), das Gästezimmer bekam einen hellgrünen Anstrich.
Den Flur, in dem die Wände fachwerksichtig blieben, wurde, wie auch im Erdgeschoss, nur weiß gestrichen, so wie es ganz ursprünglich einmal gewesen war. Türen, Treppe, Treppengeländer mussten aufgrund der unterschiedlichsten Untergründe, Reparaturen und Oberflächenbeschaffenheiten einen deckenden Anstrich erhalten, so dass zumindest vom Flur aus gesehen ein einheitlicher Eindruck entsteht. Wir haben uns hier für einen neutralen Grauton für die Treppe und ein etwas farbigeres Graublau für die Türen entschieden.
Was war noch zu tun? Die Zwischenwand zwischen der oberen Stube und dem schmalen Nebenzimmer war ja, seit wir das Haus übernahmen, nur als Fachwerkgerüst vorhanden, d.h. die Gefachefüllungen fehlten. Wir entschlossen uns, das auch so zu lassen, um einen großen, flexibel nutzbaren Raum zu erhalten. Natürlich mussten die Hölzer gereinigt und abgebürstet werden. Nachdem sie geölt waren, schaute das Ganze richtig gut aus.
Nächste Aufgabe auf dem Weg zur Fertigstellung: die Fußböden. Auch hier gab es allein im Obergeschoss viele unterschiedliche Ausgangssituationen. Der Fussboden in der Stube besteht noch aus alten, vermutlich bauzeitlichen Dielenbrettern, welche eine wunderbare, „ausgelaaatschte“ Oberfläche besitzen und auch ganz ordentliche Breiten aufweisen. Auch wenn der Boden insgesamt ein abenteuerliches Gefälle aufweist und einzelne Bretter sicher schon bessere Zeiten gesehen haben, war für uns klar, den Boden erstmal so zu erhalten. Leider war die Oberfläche der Dielen mehrfach mit Ölfarben überstrichen, so dass wir keine Chance sahen, eine holzsichtige Oberfläche zu erlangen. Natürlich hätte man versuchen können, die Dielen mit schwerem Gerät abzuschleifen, aber dann wäre einerseits die wunderschöne, gealterte Oberflächenstruktur verloren gegangen, zum anderen hätte man große Bereiche sicherlich auch zerstört, da man zuviel Substanz hätte abtragen müssen. Und zum Abbeizen des gesamten Bodens hatte wirklich niemand Lust… Also wurde der Fußboden -
Die Dielenböden in Küche und Gästezimmer waren ebenfalls noch zum größten Teil alt und schön. Hier waren nur kleinere Teilbereiche mit Anstrichen versehen, so dass wir uns in diesem Fall die Mühe machten diese abzubeizen, um den gesamten Boden wieder holzsichtig zeigen zu können. Die alten, dunklen Dielen schrubbten wir ausgiebig mit einer Mischung aus Soda und Schmierseife, was sich gut bewährt hat. Anschließend trugen wir ein Hartöl auf, um die Oberfläche wiederstandsfähiger zu machen. Nun freuen wir uns immer wieder über die schönen, breiten, alten Holzdielen und sind froh, dass wir sie nicht auch überstrichen haben.
Im großen Hausflur war die alte Dielung nur noch stellenweise erhalten, da wir ja große Bereiche des Fußbodens hatten öffnen müssen, um Deckenbalken zu reparieren. Dabei waren, trotz vorsichtigem Vorgehen, die meisten Bretter kaputtgegangen. Zum Glück hatten wir schon vor Jahren für Ersatz gesorgt, unser Zimmermann hatte uns Gelegenheit verschafft, alte Dielenbretter, die auf einer Baustelle quasi „auf dem Müll“ landen sollten, abzuholen. Diese bauten wir nun ein, schliffen sie und passten sie farblich den alten Bodenbereichen an. Man sieht dem Fußboden des oberen Flurs an, dass er oft verändert und geflickt worden ist, trotzdem sind wir auch hier froh, die warm erscheinende Holzoberfläche erhalten zu haben.
Eine gar nicht so kleine Spezialaufgabe hatten wir uns für das kleine Gästezimmerchen vorgenommen. Auf einer anderen Baustelle hatten wir ein historisches Wandpaneel „ergattert“ (welches dort durch eine Rekonstruktion ersetzt wurde). Dieses Paneel wollten wir gerne an den Wandflächen des Raumes montieren, da wir uns hier eine Art „Kojenbett“, „Alkoven“ etc. vorgestellt hatten. Auch wenn das Paneel aus einer Jugendstilvilla stammt und logischerweise stilistisch nicht so ganz zu unserem Gebäude passt, fügt sich die Vertäflung doch ganz gut ein und macht einen äußerst „urigen“ Eindruck. Vor dem Einbau waren aber auch hier die Einzelteile von Anstrichen zu befreien, Teile größenmäßig anzupassen, Risse zu verleimen etc. Der eigentliche Einbau war dann nochmal eine richtige Herausforderung, da ja nichts an diesem Raum senkrecht oder im rechten Winkel war. So ein Gebastel kann man wohl nur selbst machen, einen Handwerker dafür bezahlen wohl eher nicht….
Rechtzeitig vor dem Winter wurden auch die neuen Vorsatzflügel für die alten Fenster montiert. D.h. dass wir vor alle einfach verglasten, historischen Fenster, die wir ja unbedingt erhalten wollten und aufgearbeitet hatten, auf der Rauminnenseite quasi ein zweites, mit einer Isolierverglasung versehenes Fenster montierten, um so die Wärme-
Nachdem nun v.a. im Obergeschoss die „groben“ Arbeiten erledigt waren, die Räume also nun langsam irgendwie „wohnlich“ ausahen, ging es an die Details, und das hieß v.a. die Fertigstellung der Elektroinstallation! Steckdosen, Schalter, Lampen mussten montiert werden, der Verteilerschrank eingerichtet werden…. Nun war es natürlich gar nicht so einfach, für solch ein Haus eine passende Schalterserie zu finden. Das Problem war, dass wir aufgrund der vielen fachwerksichtigen Wände nicht überall eine gewöhnliche Unterputzinstallation verwenden konnten, sondern eine Möglichkeit für eine Aufputzinstallation finden mussten, die aber dennoch gewissen ästhetischen Anforderungen entspricht und nicht wie „Keller“ oder „Garage“ aussieht. Historische Teile, die durchaus noch zu finden sind und auch optisch in Frage kämen, wollten und durften wir aus „versicherungsrechtlichen“ und „sicherheitstechnischen“ Gründen nicht verwenden. Fündig wurden wir schließlich nach langer Sucherei bei einem spanischen Hersteller. Dort bekamen wir sämtliche Schalter-
Nachdem wir es in diesem Jahr zum Tag des offenen Denkmals aus Zeitgründen nicht geschafft hatten, die Häuser zu öffnen, ergab sich beim 2015 erstmalig stattfindenden „Treuener Adventskalender“ die Gelegeheit zur Besichtigung. Am 22. Dezember öffnete sich also bei uns im Haus Nr. 10 das „Türchen“. Nach einer kleinen musikalischen Einstimmung vom Laubengang konnten die zahlreichen Besucher die fertiggestellten Räume im Haus besichtigen, Wallnüsse vergolden und sich einen Becher Glühwein schmecken lassen. Es war ein sehr gemütlicher Abend und wir haben es nicht bereut, am Adventskalender teilgenommen zu haben, auch wenn das im Vorfeld wieder ganz schön viel Aufräum-
Die letzten großen Aufgaben stellten uns schließlich die Fußböden im Erdgeschoss.
Im Bad war der Unterbau schon einige Zeit fertig. Nun bauten wir eine elektrische Fußbodenheizung ein und verlegten anschließend alte Gehwegplatten verkehrt herum als Fußbodenplatten. Diese mussten natürlich zunächst gereinigt werden und auch die Verlegung war angesichts der unterschiedlichsten Maße der Steine eine kleine Herausforderung, die sich aber gelohnt hat. Die auch im Bad verlaufenden Installationskanäle konnten wir mit artgleichen Ziegelplatten länglichen Formats gut abdecken. Für die Installation des WC´s ließen wir extra einen Metallrahmen anfertigen, auf den das Becken festgeschraubt werden konnte, obwohl es direkt über dem Kanal steht. Auch für das Waschbecken überlegten wir uns eine Lösung, die es ermöglichte, die alte Fachwerkwand nicht für Rohrinstallationen beeinträchtigen zu müssen. Wir nutzten eine alte Frisierkommode mit Marmorplatte, in die wir ein Einbauwaschbecken einfügten. Die ganzen Zuleitungen und Abflussrohre verschwanden im Schrank. Und auch der Spiegel war durch die Befestigung an der Kommode gleich integriert und musste nicht extra an der Wand befestigt werden. Hier hatten wir wieder einmal riesiges Glück bei unserem ortsansässigem „Trödelhändler des Vertraues“, fanden wir doch hier einen genau passenden Spiegelaufsatz zu einer Kommode, die wir schon länger herumstehen hatten…
Mitte des Jahres 2016, sozusagen als wichtiges Etappenziel, feierten wir im Haus die Goldene Hochzeit meiner Eltern, ohne deren Hilfe wir noch lange nicht soweit wären, wie wir heute sind. Wie schon der Schulanfang vor fast 5 Jahren war es eine supergemütliche Feier, allerdings diesmal schon in etwas „zivilisierterer“ Umgebung mit fliesend warmen Wasser, Küche und Toilette im Haus (zum Vergleich hier die Seite von 2011). Die neu installierten Bilderleisten in der Stube im Obergeschoss bewährten sich für ihre erste „Ausstellung“ mit Fotos des „Goldenen Brautpaares“.
Im Erdgeschoss-
Auch durch den Flur mussten unterirdische Kanäle verlegt werden, um mit diversen Leitungen und Kabeln von A nach B zu gelangen. Dies bedeutete für uns, dass die nicht gerade leichten Platten aufgenommen werden mussten. Bei dieser Gelegenheit beschlossen wir, das darunter vorhandene Erdreich ein wenig auszugraben und durch Frostschutz bzw. Schaumglasschotter zu ersetzen, um evtl aufsteigende Feuchte ein wenig abzuhalten. Das aufgemalte Fliesenmuster erwies sich dabei als sehr hilfreich, konnten die Platten doch anhand des Mustern relativ einfach wieder puzzleartig zusammengefügt werden.
Als die Platten wieder lagen, konnten wir auch endlich den hässlichen Verteilerschrank, der hier im Hausflur seinen Platz gefunden hatte, „verstecken“. Jens hatte eine perfekt passenden, alten Schrank mit offener Rückwand gefunden, der nun den weißen Kasten in sich aufnimmt. Als hätte er schon immer da gestanden….
Die Erneuerung des Fußbodens in der Bohlenstube erwies sich unplanmäßig als seeehr langwierige Aufgabe. Das lag zum einen an der „Komplexität“ der Aufgabe, zum anderen aber auch am Zeitmangel der dazu benötigten Handwerker bzw. Unsererseits.
Früher war hier ja ein einfacher Holzdielenboden vorhanden gewesen, welcher auf Lagerhölzern ruhte, welche wiederum einfach „im Dreck“ lagen. Später, mit Unterteilung der Stube im mehrere Zimmer, wurde in Teilbereichen des sicher verrotteten Holzbodens durch Estrich oder Ziegelböden ersetzt, jedenfalls erwartete uns ein Konglomerat aus Hölzern, Ziegel, Beton, Dachpappe, Steinholz etc. Alles musste raus.
Hier machte sich unsere neueste Errungenschaft, Jens´neues „Spielzeug“ nützlich. Er hatte sich einen alten Multicar gekauft, um endlich selbst und ohne Terminprobleme Erde, Bauschutt, Frostschutz etc. transportieren zu können.
Das unter den Böden vorhandene Erdreich gruben wir ca. 30-
Die Kanäle baute Jens aus einzelnen Betonborten, was natürlich viel Zeit in Anstruch nahm aber relativ preisgünstig war. Das Ganze musste genauestens ausgerichtet werden, sollten die Steine doch gleichzeitig auch als Auflager für den neuen Fußboden dienen.
Beim Ausgraben des Bodens gelangten wir auf die Oberseite des Kellergewölbes und fanden dort auch das später verschlossene „Kartoffelloch“.Jens öffnete es und mauerte den Schacht wieder ordentlich auf. Nach Fertigstellung des neuen Bodens soll es unter einer Glasscheibe sichtbar bleiben.
Nachdem nun alle Kanäle gesetzt, alle Leitungen verlegt waren, wurden die Zwischenräume erst mit Frostschutz, dann mit Schaumglasschotter aufgefüllt. Darauf kam ein Trennvlies. Dann mussten die neuen Lagerhölzer für die Dielenbretter in die vier Felder“ gebastelt werden, die Zwischenräume füllten wir mit Blähtonschüttung. Marcus Reichelt, ein Treuener Parkettleger baute uns schließlich einen schönen Dielenoden ein, der die Gliederung durch die Kanäle wiederspiegelt, d.h. er gliedert sich im vier Felder die mit breiten Brettern als Rahmung umgeben sind. Eine ziemliche Friemelarbeit, da, wie früher üblich, die Dielebretter leicht konisch, wie gewachsen verwendet wurden und ja auch hier nix gerade oder im rechten Winkel war…. Fertiggestellt sah der neue Holzboden ziemlich gut aus, das helle Fichtenholz passte aber natürlich nicht so recht zum übrigen „Altholz“ der Bohlenstube. Außerdem wäre so ein heller Boden viel zu empfindlich für die geplante Nutzung als Werkstatt. Also trugen wir ein getöntes Hartwachsöl auf und sind mit dem Ergebnis recht zufrieden.
Im Bereich der Ofenstelle hatten wir noch vor dem Einbau des Holzbodens zwei große Theumaer Platten verlegt. Ich frag mich heut noch, wie wir die vom Garten dorthin bekommen haben….
Der letzte große Meilenstein war geschafft -
Dann war´s auch ganz schnell schon wieder Weihnachten und auch in diesem Jahr (2016) öffneten wir ein Türchen des Treuener Adventskalenders: diesmal war das ganze Haus zu besichtigen und die Bohlenstube wurde erstmals für ein kleines Konzert genutzt. Es war wieder ein sehr netter Abend, zuerst ein bischen stressig (Glühweinausschank), dann aber sehr gemütlich mit netten Gesprächen. Wir danken den zahlreichen Besuchern herzlich für Ihr Interesse!!! Und va. Herzlichen Dank an Nadja und Artemisia, die „auf dem grünenSofa“ sooo schön gesungen und gespielt haben!
Und auch nochmal herzlichen Dank an ein paar nette Nachbarn, denen wir das wunderschöne Grüne Sofa und so manches andere schöne Stück zu verdanken haben!!!
Auch die Presse war da (allerdings entspricht der Inhalt des Artikels bezüglich der Ausstellung und anderen Kleinigkeiten nicht ganz den Tatsachen, aber was macht das schon, in „postfaktischen“ Zeiten.)
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