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Stand der Dinge (Das „Bau-Tagebuch“)


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08. März 2010

Und wie er kam, der Winter! Und lange geblieben ist er. Und bevor er nun nach kurzem Schwächeln erneut mit Frost und Schnee zur Stelle ist, haben wir die paar Tage „Frühlingserwachen“ nutzen können, um mit der Reparatur der Bohlenstube weiter zu machen.













                                                                        

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Nachdem der Tischler die 1892 eingebaute Ladentür mit Schaufenster demontiert hatte, konnten sich die Zimmerleute an die Reparatur der Umgebinde-konstruktion in diesem Bereich machen. Auch hier war wie an der Nordseite der Bohlenwand eine Fachwerkkonstruktion „vorgeblendet“ worden, vermutlich um einen ebenen Verputz des Erdgeschosses zu ermöglichen. Bei Einbau von Ladentür und Schaufenster waren die Öffnungen von zwei der drei ursprünglichen Fenster mit genutzt worden, der ganze Umbau an sich machte jedoch einen recht „abenteuerlichen“Eindruck.


Leider waren in diesem Zusammenhang auch zwei Kopfbänder der Umgebindesäule aus Platzgründen ausgesägt worden, so dass sie statisch wie optisch nicht mehr zu gebrauchen waren. Kurioser Weise passten hier zwei Kopfbänder eines anderen, leider abgerissenen Hauses in Treuen, welche wir aufgehoben hatten, zentimetergenau und auch die drei Zierkerben waren identisch vorhanden. Doch auch an diesen Teilen hatte der Zahn der Zeit genagt, so dass ein paar kleinteilige Reparaturen notwendig waren, die jedoch aufgrund der Originalität durchaus für uns lohnenswert erschienen.



01. August 2010

                                 
















Nachdem nun die Südseite wieder zweifelsfrei standfest ist, haben wir uns ans nächste Grob- und Großprojekt, den Austausch der total maroden Küchenwand an der Nordseite gemacht. Hier waren bereits Bäume aus dem Sockel gewachsen und das alte Ziegelmauerwerk hatte sich schon so gut wie in nichts aufgelöst. Nach umfangreichen Abstützungesarbeiten fiel die Mauer nun vor ein paar Tagen, nicht aber die historischen Fliesen an der Innenseite.







  


endlich auch die Fliesen schweren Herzens dem Abrisshammer zum Opfer fallen. Nun muss die Sanierung des Bruchsteinsockels erfolgen, bevor die Wand neu wieder aufgemauert werden kann.


Was gibt es noch zu berichten?: Ein paar nette „Entdeckungen“ gab es auch, neue Befunde, so z.B. dass die Außenwand des Hauses Nr. 12 ursprünglich eine recht schöne, dekorative fachwerksichtige Fassung hatte:  

weiße Gefache mit grauen Balken und dunklerotem Begleitstrich-sehr hübsch. (siehe auch Rubrik „Befunde“).Auch an der Decke und den Wänden des Hausflures in Nr. 10 konnten wir mehrere historische Farbfassungen und dekorative Bemalungen finden, hier muss aber noch etwas ausführlicher untersucht werden.















Ach ja, und das Wichtigste zum Schluss: endlich wissen wir auch Genaues über die Baudaten unserer Häuser:

Bei einem eher zufälligen Besuch im Stadtarchiv konnte uns Frau Ott mit einem uns bisher unbekannten Dokument überraschen. Mehr dazu in der Abteilung: „Archivmaterial“. Dort gibt es auch ein uns kürzlich übergebenes historisches Foto vom Schuhladen in Haus Nr. 10 (Herzlichen Dank an Herrn Röhl vom Antikladen in der Königstraße 1).


Auch diese neuen „Bewohner“ der Dürerstraße 10, Freunde unserer Tochter, möchten wir Ihnen gerne noch vorstellen.

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Diese blieben aufgrund eines äußerst stabilen Zentmörtelbettes quasi selbsttragend stehen und fast schon dachten wir an „Translozzierung“. Aber da viele der doch eher einfachen, weißen Kacheln schon Sprünge hatten und der Aufwand doch etwas  übertrieben       erschien,    mussten  letzt-

Auch die Presse war wieder einmal vor Ort um „Aktuelles“ zu berichten. Sehr schön waren einige Reaktionen, die auf die Veröffentlichung in der „Freien Presse“ folgten: z.B. rief uns eine hochbetagte Dame an um von Ihren Kindheitserinnerungen an die Dürerstraße zu erzählen, welche in den 30er/40er Jahren eine recht geschäftige Einkaufsstraße gewesen sein muss (Café, Herrenausstatter, Schreibwaren, Stummfilmkino um die Ecke...etc. Auch wusste sie zu berichten, dass in unserem Haus Nr. 10 zu dieser Zeit ein Lebensmittelladen eingerichtet war, was uns bisher völlig unbekannt war. Vielleicht weiß darüber noch jemand etwas näheres? Auch erhielten wir E-Mails von anderen „Althausbesitzern“ mit Zuspruch und Mutmache.

Unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Aber es ist auch eine Menge passiert, seit dem letzten Eintrag im Frühjahr. Der Winter hat sich dann doch irgendwann verabschiedet und die ersten richtigen Frühjahrsboten kämpften sich sogar durch  unsere Bauschutthäufen, die vom Putzabschlagen auf der Südseite herrührten.

Mittlerweile ist das gesamte Fachwerk der Südseite repariert. Inklusive dem „Geraderücken“ der etwas nach außen abgewanderten Wand um die Eingangstür. Die untersten Gefache, welche, auch schon zur Bauzeit, mit gebrannten Ziegeln ausgemauert waren (vermutlich da Staken auf den verwendeten Granitschwellen ja keinen Halt fanden) mussten entfernt werden, um die fast überall angefaulten Ständerfüße reparieren zu können. Die darüberliegenden Lehmgefache hielten der Prozedur ganz gut stand und können erhalten werden.

Die Ladentür mit dem Schaufenster ist vom Tischler schön aufgearbeitet unwieder eingebaut worden, dafür ist die Hauseingangstür nun in Bearbeitung.


d  



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